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In ihrem neuen Roman erzählt Dagmar Chidolue die Geschichte von Meggy, genannt "Engelchen", die in modernen, also komplizierten Familienverhältnissen lebt. Ob diese Familienverhältnisse auch das Erwachsenwerden komplizierter machen, ist schwer zu sagen. Aber in Meggys Fall sieht es ganz so aus. Irgendwie ist Meggy ihre Familie abhanden gekommen. Ihr richtiger Vater sowieso, denn von ihm hat sich ihre Mutter schon lange getrennt; aber seit zwei Jahren auch die Mutter, die aus beruflichen Gründen, wie es heißt, in Marokko sein muss. Meggys Ersatzfamilie sind ihr Stiefvater, dessen Mutter und dessen jüngerer Bruder Frank - ein schlechter Ersatz alles in allem, besonders seit Meggy merkt, wie rasend schnell sie plötzlich eine Frau wird. Mit ihren 13 Jahren ist sie den anderen Mädchen ihres Alters weit voraus. An ihrem Körper ist schon alles dran, und nach dem ersten Schreck findet sie es sogar spannend, die Jungs aus ihrer Klasse mit ihren üppigen Formen zu reizen. Sogar ihr Lehrer scheint für das Spiel empfänglich. Und vor allem Frank. Bei ihm könnte es sogar mehr werden als nur ein Spiel. Oder wäre das verboten? - Manchmal wünschte sich Meggy wirklich jemanden, der stark ist und klug und auf alles eine Antwort weiß. Der Sommer, in dem Meggy 14 wird, ist voller Sehnsüchte und Verheißungen, aber auch voller Enttäuschungen und Fragen. Als er zu Ende ist, ist wenigstens klar, dass ihr von ihrer Familie noch am ehesten der bleibt, auf den sie bisher am wenigsten gesetzt hat: ihr Vater. Und noch etwas, das Wichtigste: dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen muss. 1999 Beltz & Gelberg
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