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Dagmar Chidolue - Das Maisfeld

Fast jeden Tag erlebt Benjamin Aufregendes, Schönes, manchmal auch Unbegreifliches. Manches geschieht einfach so, anderes hänt mit seinen Freunden zusammen: mit Dotty, die zum Theater gehen wird, mit Hans, den seine Mutter "den Schlag mit dem Rotschopf" nennt, mit dem Hund Bobby, der Struwes Hof bewacht. Natürlich hat Ben nicht nur Freunde. Da sind noch die anderen, mit denen er in der Schule und auf dem Heimweg nicht gut zurechtkommt. Noch nicht einmal der Vater kann dagegen helfen, dem sie im Krieg das Bein zerschossen haben, und die Mutter auch nicht, von dem alten Fräulein Brandt in der Schule gar nicht zu reden.

Benjamins "Maisfeld" ist mit Erinnerungen vergleichbar, wie sie wahrscheinlich jeder hat: ein Tag, allein, in einem wogenden Feld, und darüber blauer Himmel. Davon geht ein unvergeßliches Glücksgefühl aus.

Der Leser erfährt - gewiß mit innerer Anteilnahme - wie der kleine Ben versucht, seine Umwelt zu verstehen, mit welchem Mut er sich auf den gefährlichen Pfad einer ihm unverständlichen Erwachsenenwelt begibt. Das Buch schildert inner und äußere Stationen, zusammengezogen zu einem kleinen Lebensausschnitt - und doch sind alle Gefühle der Kindheit enthalten. Auch jugendliche Leser, für die Kindheit kaum vorbei ist und manches aus dieser Zeit unvollendet erscheint, werden Benjamins Geschichte mit Interesse lesen


1976 Beltz & Gelberg